Fragen, fragen, fragen …

Und Antworten!

Wie hoch ist die optimale Arbeitsplatte in der Küche?
Antwort:Sie stellen sich vor die Arbeitsplatte, winkeln den Arm um 90 Grad ab, der Abstand zwischen Handunterkante und Arbeitsplatte soll 15 cm betragen.

Auf welcher Höhe baut man einen Dampfgarherd ein?
Antwort:Ihre Küche wird individuell geplant, man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass der Korpus der Küchenunterschränke die größtmögliche Höhe hat, daher sollen die Sockel möglichst niedrig sein. Planen Sie eventuell unter dem Dampfgarer den Geschirrspüler ein, da vieles tropft, was aus dem Garer herausgenommen wird. So ist es ganz einfach, den Deckel des Geschirrspülers aufzuklappen und es tropft in den Spüler und nicht auf den Boden! Bei Altbauten sollten alle Schränke darüber hinaus hinterlüftet sein!


Wo soll der Elektro-Verteilerschrank hin?
Antwort:Dorthin, wo er zugänglich ist und wo es im Umfeld trocken ist. optimal ist er im Technikraum platziert.

 

Ist eine Datenverkabelung oder WLAN besser?
Antwort:Auch wenn Wlan bequemer ist sollten Sie bedenken, dass eine Kabelverbindung sicherer ist und keinen Funksmog erzeugt.

 

Können wir sehen, wie unser Traumhaus mit Garten wirklich aussehen wird?
Antwort:Mit einer geeigneten Software lassen sich relativ einfach dreidimensionale Modelle am Computer erstellen. Sie sehen den Sonnen- und Schattenverlauf von Bäumen und Gebäuden, Sommer- und Winterszenarien und können schon vorab genau erkennen, wie die Aussicht vom Esszimmer sein wird! Eine andere, ganz einfache Möglichkeit ist ein Modell mit Bastelton zu errichten. Solange dieses mit einem feuchten Tuch zugedeckt wird, können Sie immer wieder den Garten ummodelieren!

 

Wie minimieren wir den Pflegeaufwand für den Garten?
Antwort:Durch gute Planung kann der Pflegeaufwand auf ein Minimum sinken. Zusätzlich kann man auch „Helfer“ engagieren, wie etwa einen rasenroboter.

 

Braucht man unbedingt eine Wohnraumlüftung?
Antwort:Sie ist sehr zu empfehlen um Bauschäden und Energieverluste zu reduzieren, da heutige Gebäudehüllen sehr dicht sind. 20 m3 Frischluft pro Person und Stunde sind ein Minimumbedarf im Schlafzimmer. Ohne Wohnraumlüftung müsste man die ausreichende Frischluftzufuhr ganzjährig durch das Öffnen der Fenster sicherstellen. Weitere Vorteile einer richtig ausgeführten Wohnraumlüftung sind ca. 20% weniger Energieverbrauch, weniger Staub, Pollen und Lärm im Haus!

 

Was ist besser? Eine Warmwasser-Solaranlage oder eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung?
Antwort:Es kommt darauf an, wofür die Sonnenenergie genützt werden soll. Wenn man z. B. mit Pellets oder Stückholz, aber auch mit Gas heizt, kann die thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung und als Zusatzheizung optimal dienen. Andererseits erzeugt eine Photovoltaikanlage Strom, der unter anderem zum Betrieb einer intelligenten Wärmepumpe verwendet werden kann.

 

Für die Außenwände: 50er Ziegel oder 25er Ziegel mit Dämmung?
Antwort:Das hängt vom Hausgrundriß, von der persönlichen Präferenz sowie von ökologischen Überlegungen ab.

 

Dichtbeton-Keller oder nicht?
Antwort:Empfehlenswert ist ein Dichtbetonkeller, da häufig ein „Wohnkeller“ mit Wellness- & Hobbyräumen errichtet wird. Wenn dieser nicht dicht sein sollte, ist er im nachhinein nur mit sehr hohem Aufwand zu reparieren!

 

Brauche ich überhaupt einen Bauleiter?
Antwort:Ein Baubegleiter, der Sie bei der Angebotseinholung, Preisverhandlungen, Bauabwicklung und Überprüfung, etc. begleitet, spart Geld, Nerven und Zeit! Sie brauchen ihn nur dann nicht, wenn Sie von jedem Gewerk (fast) alles selber wissen!

 

Wann wird auf der Baustelle was gemacht?
Antwort:Auskunft gibt der Bauzeitplan, den der Bauleiter (Baubegleiter) erstellt. Hier ist genau ersichtlich, welche Arbeiten wann erledigt werden müssen. Planen Sie auch ausreichend Reserven ein, das ist gut für Ihre Nerven!

 

Welches Haus wird in der Bauphase schneller trocken? Ein Holzhaus oder ein Ziegelhaus?
Antwort:Die Feuchtigkeit ist in der Bauphase in einem Holzhaus nicht so hoch wie im Ziegelhaus. Diese tatsache kann die Bauzeit verkürzen. Sie sollten trotzdem darauf achten, daß im Holzhaus ausreichend Speichermassen (z. B. Lehmschüttung auf der Decke, Heraklithplatten hinter Naturgipsplatte, etc.) für ein gutes Raumklima im Sommer und im Winter vorhanden sind!

 

Wie soll ich das Haus auf den Grund stellen?
Antwort:Die Ausrichtung soll möglichst genau nach Süden sein. Das bringt für Sie den ganzen Tag lang eine optimale Nutzung der Sonnenenergie. Im Hochsommer besteht bei Südausrichtung durch die hochstehende Mittagssonne weniger  Überhitzungsgefahr als bei Westausrichtung des Hauses!

 

Sollen wir nicht einfach ein Fertighaus kaufen?
Antwort: Nein! Es ist häufig nicht optimal auf das Grundstück angepasst (z. B. Eingang, Nebengebäude, Terrasse passen oft nicht), stimmt meistens mit Ihren Raumwünschen nicht optimal überein und kostet bei guter Ausführung genauso viel (oder sogar mehr) wie ein individuell gebautes, ökologisches Energiesparhaus!

 

Soll ich beim Fassadendämmen auch die Fenster wechseln und umgekehrt?
Antwort:Ja! wenn Sie nur die Fassade dämmen und die 25 Jahre alten Fenster behalten, bleibt die schwächste Stelle im Haus ungedämmt (der wärmeverlust eines Hauses über die Fenster beträgt bis zu 30%!) und es tritt ein wesentlich geringerer Energiespareffekt ein. Wenn Sie nur die Fenster tauschen, setzt sich das Kondenswasser – das sich sonst auf dem schlecht gedämmten Fenster bildet – an der kühlen Wand ab. Das kann bei unzureichender Belüftung zu gesundheitsschädlicher  Schimmelbildung führen.

 

Stimmt es, dass neue Fenster „zu dicht“ sein können?
Antwort: Nein! Für eine optimale Dämmung müssen Fassade und Fenster eine relativ dichte Einheit sein. Der wichtige Luftaustausch erfolgt über eine tägliche Stosslüftung bzw. eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Und nicht mehr über undichte Fenster, Fugen, etc.

 

Wie wichtig ist Sonnenschutz?
Antwort:Sehr wichtig! So bedeutend der solare Energiegewinn über große Glasflächen im Winter ist, so gefährlich ist dieser Effekt im Sommer, vor allem bei Westfenstern! In den heißen Sommermonaten dringt sehr viel wärme ins Haus und bleibt durch die gute Isolierung auch drinnen. Eine professionelle Beschattung – insbesondere bei Schlafräumen und Kinderzimmern – wirkt Wunder. Ideal sind Lösungen, die Licht durchlassen, Hitze aber abschirmen. Denken Sie am besten schon bei der Planung an den Sonnenschutz: Rolläden, Raffstores, Dachvorsprünge, eine Pergola, Laubbäume, etc. sind verschiedene Möglichkeiten.

 

Wie lüfte ich richtig mit neuen Fenstern?
Antwort:Heutige Baukonzepte, die den Heizenergieaufwand minimal halten, verlangen nach möglichst dichten Gebäudehüllen. Je dichter aber die Gebäudehülle ist, desto wichtiger wird der Luftaustausch. Mehr noch: Mit neuen Fenstern MÜSSEN Sie lüften! Es sollte mehrmals am Tag 1 bis 5 Minuten bei komplett geöffneten Fenstern gelüftet werden. Dauerhaftes Kippen ist leider keine gute Alternative, da die Mauern abkühlen und dadurch wiederum zusätzliche Heizenergie benötigt wird. Im Sommer ist eine Nachtlüftung mit geöffneten Fenstern im Erdgeschoß und im Obergeschoß („Kamineffekt“) eine optimale Lösung! Paradoxes Detail: Alte, undichte Fenster haben teilweise selbst für die Belüftung gesorgt. Und natürlich gleichzeitig für einen enormen  Energieverlust!

 

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